„Sind die aber groß geworden“ – der Nachwuchs der Berberaffen
Es ist erst wenige Monate her, da haben die 12 Berberaffenbabies das Licht der Welt erblickt. Einfach bezaubernd und zur Freude der Besucher – und des Teams – am Affenberg Salem. Die Kleinen sind schon ordentlich gewachsen und auch jetzt, in der herbstlichen Nachsaison, eine wahre Freude. Keine Babies mehr, sondern aktive Kinder, denen man ihre Entwicklung schon von Weitem ansehen kann.
Salem, 29. September 2020. Wie sagt man so schön: „Der Jugend gehört die Zukunft.“ Das gilt auch für die 12 Berberaffen, die im Frühjahr dieses Jahres zur Welt gekommen sind. Allesamt kerngesund und bestens umsorgt von ihrer jeweiligen Gruppe. Mit rund 600 Gramm und pechschwarzem Fell werden sie geboren und mit rund vier bis sechs Monaten entwöhnt. Die Babies vom Affenberg sind inzwischen fast alle komplett in ihre endgültige grau-braune Farbe umgefärbt – ein deutliches Zeichen, dass sie den Weg in die nächste Entwicklungsstufe längst genommen haben. Sie stellen täglich ihren Mut unter Beweis, erkunden das große Areal mit den für die Affen perfekten Bedingungen und erklimmen die Bäume. Und wenn sie sich dann das ein oder andere Mal doch zu viel zugetraut haben, ist schnell ein Alttier zur Stelle und hilft. Spannende und bewegende Szenen also.
AMIA – Die Geliebte
Und obwohl sich das Fell schon verändert hat, erkennt man den Nachwuchs genau. Ein Besuch in der Nachsaison lohnt sich in jedem Fall, denn die Tiere kommen den Gästen sehr nah und lassen sich gut beobachten. Eine ganz besondere Dame in der Jugendbande ist Amia. Das Mädchen wurde am 29. Mai geboren und ihr Name ist Programm. Amia bedeutet „die Geliebte“ und sie wächst privilegiert auf. Sie wird von der gesamten mütterlichen Verwandtschaft liebevoll umsorgt, denn sie ist der einzige Nachwuchs in der Chefinnenfamilie. Kraft dieser Herkunft wird sie auch in Zukunft einen hohen Rang unter den weiblichen Gruppenmitgliedern einnehmen. Und das scheinen einfach alle in der Gruppe zu spüren und verhalten sich prompt entsprechend. Amia, die Geliebte, wird auch von den anderen Mitgliedern ihrer Gruppe fleißig umsorgt und umhergetragen. Fast bekommt man den Eindruck, dass sich alle bei Amia beliebt machen möchten, um auch künftig einen guten Stand zu haben.
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