Aller guten Dinge sind drei
Affenberg-Störche derzeit in drei unterschiedlichen Lebensphasen zu bestaunen
Vor kurzem ist der Affenberg Salem in die neue Saison gestartet und bei herrlichem Frühlingswetter konnte sich der renommierte Naturpark mit seiner vielfältigen Tierwelt und allerlei neuen Attraktionen endlich wieder den Besuchern präsentieren. Rechtzeitig zu den Osterferien gibt es derzeit besonders bei den Störchen interessante Entwicklungen in luftiger Höhe zu beobachten.
Salem, 6. April 2022. Schon auf dem Parkplatz des Affenbergs in Salem hört man es laut klappern, denn noch immer machen die hochbeinigen gefiederten Damen und Herren der Familie Adebar lautstark mit Schnabelklappern auf sich aufmerksam. Schaut man nach oben, gibt es wirklich Spannendes zu sehen, denn wie immer um diese Jahreszeit befinden sich die rund 50 Storchenpaare, die wohlbehalten aus dem Süden zurückgekehrt sind, in drei unterschiedlichen Lebens- oder Entwicklungsphasen: Die einen streiten noch um ihren Platz im Horst, die anderen bauen an ihrem Nest und genießen das Paarleben und die dritten sind schon mit der Eiablage beschäftigt oder brüten bereits. „Das sind um diese Jahreszeit ganz normale Phasen der Störche und doch ist es jedes Jahr aufs Neue ein faszinierendes Schauspiel, das sich auf unseren Dächern zuträgt.“, so Parkleiter und Biologe Dr. Roland Hilgartner. Die Störche brüten 32 Tage, also gut möglich, dass man beim Osterbesuch des Affenbergs bereits kleine Storchenküken in den Horsten entdecken kann.
Und wenn man Glück hat, begegnet einem auch Peter. Er ist mit stolzen 36 Jahren der älteste Storch am Affenberg. Er freut sich, wenn endlich wieder Besucher da sind. Dann stolziert er ohne Scheu durch das Freigelände der Schänke, als wolle er jeden einzeln willkommen heißen.
Frühlingsgefühle aller Orten
Für einen Besuch des Affenbergs Salem nimmt man sich am besten Zeit, denn es gibt so Vieles zu entdecken. Natürlich sind da zum einen die Berberaffen, die dem Park seinen Namen geben.
Besonders die zehn Jungtiere, die im letzten Jahr geboren wurden, zeigen, was in ihnen steckt. Spielverliebt, wild und ungestüm beweisen sie, wie gut sie den Winter überstanden und sich in ihre jeweilige Gruppe integriert haben. Zum anderen sind es im Moment besonders die vielen Vogelarten, die sich im großen Areal augenscheinlich sehr wohlfühlen. Mehr als 100 verschiedene Arten kann man beobachten und seit dieser Saison hat sich ein Knäkentenpärchen dazugesellt, eine Vogelart, die noch nie hier gesichtet wurde. Dazu Dr. Roland Hilgartner: „Wir freuen uns sehr, dass wir pünktlich und bestens vorbereitet in diese Saison starten konnten. Jetzt wacht die Natur wieder auf und auch die Tiere zeigen so etwas wie Frühlingsgefühle. Das zu beobachten ist jedes Jahr etwas Besonderes und es ist schön, dass wir so vielen Tierarten einen optimalen Lebensraum bieten können.“
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